Eine Auswahl an Fotos vom Ratatouille 18 befindet sich in unserer Galerie.
Als alljährlicher Event fand auch dieses Jahr wieder das sogenannte Ratatouille, organisiert durch die Pfadi Kanton Solothurn, statt. Das Ratatouille ist ein Anlass, bei welchem sich Mitglieder sämtlicher Pfadi Abteilungen des Kantons treffen um für die Zeitdauer eines Wochenendes einer gemeinsamen Aktivität nach zu gehen. Ein Lagerplatz wurde diesjährig in Schönenwerd (SO) gefunden, und so konnten vom 08. bis 09. September 2018 dort die Zelte aufgeschlagen werden.
Die Wolfsstufe, in welcher die Kinder von 6 bis 10 Jahren ihre Abenteuer erleben, traf sich jedoch bereits am Bahnhof Schönenwerd, wo sie von Zirkusdirektorin Jumbo in Empfang genommen wurden. Die Direktorin musste den Wölfli jedoch zugleich ein kleines Problem gestehen. Durch Nachzählen ihrer Zirkustiere hat sie gemerkt, dass eines fehlt, sie jedoch nicht weiss, welches das ist. Als hilfsbereite Pfadis wollten die Wölfli ihr aber natürlich unter die Arme greifen, und das entlaufene Tier wieder einfangen. Mithilfe einer Schnitzeljagd wurde der Weg zum Lagerplatz gefunden, wo die Kinder fleissig nach Hinweisen suchten, welche sie zum Ziel führen sollten. Die Hinweise kriegten die Wölfli jedoch nicht umsonst. Diese mussten bei Aufgaben wie Maskenbau, Jonglieren oder Stafetten verdient werden. Am Ende des Tages konnten die Kinder jedoch durch die gesammelten Tipps herausfinden, dass es der Affe war, welcher aus dem Zirkus entkommen ist. Mit mehrmaligem Rufen gelang es auch, dass das Tier zurück gelangte. Der Affe meinte, er habe nur ein wenig im Wald herumtollen wollen, habe sich dabei jedoch verklettert. Als Dankeschön für die Hilfe, bekamen die Kinder von der Zirkusdirektorin ein z’Vieri, bevor es für die jüngsten Teilnehmer wieder zurück nach Hause ging.
Bei der Pfadistufe für Kinder ab 10 Jahren ging es ebenso darum, entlaufene Tiere wieder zu finden. Nebst dem Affen wurde nämlich auch nach einem Bären, einem Leoparden sowie einem Löwen gesucht. Letzterer wurde wieder gefunden, indem die Kinder selbst einstudierte Zirkusvorstellungen aufführten, welche das Raubtier anlocken sollten. Die Nummern der verschiedenen Abteilungen fielen sehr vielfältig aus. Neben lustigen Clowns mit „menschlichen Kutschen“ gab es beispielweise auch EinradfahrerInnen, sowie magische Darbietungen. Nebstdem, dass eines der Zirkustiere so wieder geschnappt werden konnte, wurde hier der Wanderpreis der Pfadistufe, die sogenannte Ratatouille-Kelle verteilt, welchen sich in diesem Jahr die Gruppe der Pfadi Abteilung Johanniter Grenchen erarbeiten konnte.
Während die Pfadistufe Samstag nachmittags mit den Vorstellungen beschäftigt war, ging es für die 15 bis 17-jährigen Mitglieder der Piostufe ins Dorf Schönenwerd, wo der Bevölkerung unter dem Motto „Ask-Schönenwerd“ Fragen zu den UN-Nachhaltigkeitszielen gestellt wurden. Die Piostufe hat dabei sehr vielfältige Antworten erhalten, abschliessend jedoch festgestellt, dass bezüglich dieses Themas durchaus Nachholbedarf besteht.
Abends schlossen sich Pfadi- und Piostufe
zusammen, um gemeinsam nach einem weiteren Tier zu suchen. Der Zirkusclown hat
einen Brief hinterlassen, in welchem er schrieb, dass er den Bären gefunden
habe, diesen jedoch erst wieder rausrücke, wenn die Teilnehmer ihm eine neue
Clownsnase besorgen würden. Anhand eines Geländespiels, bei welchem sich die
Kinder austoben durften, konnte diese Aufgabe auch erledigt und das nächste
Tier gefunden werden.
Tags darauf bauten die Kinder Survival-Parcours, welchen das schnellste und
windigste der Tiere, den Leoparden, zurück in die Hände der Zirkusdirektorin
lockte. Diese war heilfroh, dass künftige Vorstellungen nun doch stattfinden
konnten und bedankte sich bei den Teilnehmern. Anschliessend erhielt ebenfalls
das OK des Anlasses einen lautstarken M-E-R-C-I-Ruf. Dank ihnen konnte einmal
mehr ein tolles Ratatouille durchgeführt werden, noch dazu bei wunderbarem
Wetter. Die rund 160 Kinder und Jugendliche, welche samstags und sonntags
teilgenommen haben, dürfen auf ein Wochenende voll lustiger Erinnerungen
zurückblicken. Um 16:00 war auch das letzte Zelt auf der Waldwiese in Schönenwerd
abgebaut, auch das letzte Stückchen Papier vom Boden entfernt worden und so
ging es nun auch für die Pfadi- sowie die Piostufe wieder zurück nach Hause.
Sebastian Sollberger v/o Fuchur